Im aktuellen Ukraine-Konflikt ist dies live mitzuerleben: Die EU sperrt den russischen Medienkanal RT (früher Russia Today) und Sputnik aus der westlichen Hemisphäre aus, indem sie RT die Sendelizenz entzieht und dessen Internetverbreitung stark einschränkt. Die russische Seite erarbeitet im Gegenzug ein Gesetz, das für die Verbreitung von Falschnachrichten hohe Haftstrafen vorsieht. Daraufhin ziehen CNN, CBS, BBC, die ARD, das ZDF ihre Korrespondenten aus Russland ab und stellen teilweise ihre Nachrichtensendungen ein. Aber warum? Wenn sie doch objektiv und wahrheitsgemäß berichten, wie sie immer beteuern, dann hätten sie doch rein gar nichts zu befürchten! Oder rutscht den westlichen Medien doch ab und zu die ein oder andere 'ungeprüfte' Nachricht durch....

Es dürfte auf jeden Fall jede Menge Meinungsmanipulation und Propaganda in der Medienlandschaft im Umlauf sein. Beide Seiten im Ukraine-Konflikt werden die Medien für ihre jeweilige Agenda breitenwirksam einsetzen. Das bereits entlarvte falsche Bild- und Videomaterial in Berichten der BILD sind nur der offensichtlich dilettantische Versuch der Meinungs- und Stimmungsmache.

Weitergehende Berichte der großen Medienhäuser zielen auf die Vergesslichkeit der Zuschauer und Leser ab. So wurden in den westlichen Massenmedien Teile der Regierungsmannschaft und der Armee der Ukraine nach 2014 noch deutlich als faschistisch und neonazidal eingestuft. In 2022 nun erfolgt in eben diesen Medien die 180 Grad umkehr, als Putin erklärt dass er mit den faschistischen Strukturen aufräumen will: die "Entnazifizierung" wäre nur ein Vorwand von Putin, so die Meldung vom 25.02.2022 in der tagesschau. Obwohl es genaugenommen kein Widerspruch ist, denn in dieser Aussage wird die Nazifizierung Ukraines nicht bestritten. Dabei ist es kein Geheimnis, dass auch der Vorsitzende der Partei 'Swoboda' Oleg Tjagnibok eine mehr als rechtslastige Gesinnung trägt und er und seine Anhänger öffentlich mit Nazisymbolik auftreten und auch danach handeln. Mit diesen Kreisen verstrickt ist auch der Ex-Boxer und derzeitige Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko, sowie der ehemalige Aussenminister und zeitweilige ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk. Alle drei sind auf einem Foto zu Finden, auf dem Jazenjuk den Arm zum Hitlergruß erhoben hat (s.u.).

Noch bedeutender ist, dass der heutige Bundespräsident Steinmeier genau die selben drei Personen bei einem Treffen in der BRD Botschaft in Kiew am 17. Februar 2014 empfangen hat. Dass die damaligen Analysten und vordersten Mitglieder der Bundesregierung über die faschistoiden und neonazidalen Machenschaften dieser Figuren Bescheid wussen, dürfte Fakt sein.
Weiterhin hatten Klitschko und Tjagnibok wohl sehr gute Beziehungen zu US Senator John McCain (oder wurden sogar von McCain geführt?), dem in verschiedenen Farbrevolutionen eine tragende Rolle zugeschrieben wird. Seit Januar 1993 ist McCain Präsident des International Republican Institut (IRI), der republikanischen Abteilung des New Endowment for Democracy NED/CIA. Diese sogenannte NGO (Non Government Organisation, Nicht-Regierungs-Organisation) wurde offiziell von Präsident Ronald Reagan geschaffen, um in Verbindung mit den britischen, kanadischen und australischen Geheimdiensten bestimmte Aktivitäten der CIA auszuweiten. Entgegen seinen Behauptungen ist es eine zwischenstaatliche Agentur. Ihr Budget ist ein vom Aussenministerium abhängiger Haushaltsposten, der vom Kongress bewilligt wird. Und weil es sich um eine gemeinsame Einrichtung der angelsächsischen Geheimdienste handelt, untersagen ihr übrigens verschiedene Staaten der Welt jegliche Tätigkeit auf ihrem Hoheitsgebiet. Dass der höchste Repräsentant einer geheimdienstnahen NGO die direkte Nähe zu oppositionellen Führern eines Ex-Sowjetunion Staates sucht und es dann in zeitlicher Nähe zu einem Putsch mit anschliessender Pro-Westlicher und NATO freundlichen Regierung kommt, ist schon mehr als ein Zufall. In der Politik gibt es jedoch keine Zufälle...